Bei Videoaufnahme Reflexion auf der Brille vermeiden

Bei Videoaufnahme Reflexion auf der Brille vermeiden

Reflexionen auf der Brille bei Videoaufnahmen sind für viele Brillenträger ein echtes Ärgernis. Sie lenken ab, verdecken die Augen und wirken unprofessionell – egal ob im Online-Meeting, beim YouTube-Video oder im Livestream. Doch mit ein paar gezielten Maßnahmen lässt sich das Problem effektiv lösen! In diesem Blog erfahren Sie, wie Sie Reflexionen auf der Brille bei Videoaufnahmen vermeiden, welche Licht-Setups wirklich helfen und welche Fehler Sie unbedingt vermeiden sollten.

Warum Reflexionen auf der Brille bei Videoaufnahmen ein Problem sind

Du kennst das bestimmt: Du startest eine Videoaufnahme oder ein Online-Meeting, schaust in die Kamera – und plötzlich blenden dich nicht nur die Lampen, sondern auch die Reflexionen auf deiner Brille. Das sieht nicht nur unprofessionell aus, sondern lenkt auch von deinem Inhalt ab. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tricks kannst du störende Spiegelungen auf der Brille vermeiden und wirkst sofort präsenter und sympathischer vor der Kamera.

Warum entstehen Reflexionen auf Brillen?

Reflexionen auf Brillengläsern entstehen, wenn Lichtquellen - egal ob Lampen, Ringlichter oder Bildschirme - im richtigen (bzw. falschen) Winkel auf deine Brille treffen und von dort direkt in die Kamera zurückgeworfen werden. Das Ergebnis: störende Lichtpunkte, weiße Flecken oder gar komplette Spiegelungen, die deine Augen verdecken und vom eigentlichen Inhalt ablenken.

Die Physik hinter dem Problem

Einfallswinkel = Ausfallswinkel

Das Grundprinzip ist simpel und stammt aus dem Physikunterricht: Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel. Trifft eine Lichtquelle im gleichen Winkel auf deine Brille, wie sie zur Kamera steht, wird das Licht direkt zurückgeworfen – und landet als Reflexion im Video. Deshalb ist die richtige Positionierung der Lichtquellen entscheidend.

„Das Problem heißt ‚Einfallswinkel gleich Ausfallswinkel‘ - besonders bei Ringlichtern. Die Lösung: Den Winkel ändern!“

Die richtige Lichtpositionierung

So klappt’s ohne Reflexion

Eine optimale Lichtpositionierung ist der Schlüssel, um störende Reflexionen auf der Brille bei Videoaufnahmen zu vermeiden. Hier findest du erweiterte und praxisnahe Tipps, die sich in der Videoproduktion bewährt haben:

1. Lichtquelle seitlich versetzen

  • Positioniere deine Hauptlichtquelle (z.B. Ringlicht, Softbox) seitlich von der Kamera, idealerweise in einem Winkel von 30 bis 45 Grad zur Kamera-Brille-Achse.
  • Dadurch trifft das Licht nicht mehr direkt auf die Brillengläser und wird nicht in die Kamera reflektiert.

Tipp: Probiere verschiedene seitliche Positionen aus, bis du die Variante findest, bei der keine auffälligen Reflexionen mehr sichtbar sind.

2. Lichtquelle höher platzieren

  • Stelle das Licht höher als deine Augenhöhe und lasse es leicht schräg von oben auf dich herabscheinen.
  • So wird das Licht nach unten abgelenkt und nicht in Richtung Kamera zurückgeworfen.

Tipp: Achte darauf, dass der Nasenschatten leicht schräg nach unten fällt - das wirkt natürlich und vermeidet unvorteilhafte Schatten im Gesicht. Besonders bei Ringlichtern empfiehlt es sich, diese auf ein separates Stativ zu setzen und deutlich oberhalb der Kamera zu positionieren.

3. Abstand zur Lichtquelle variieren

  • Erhöhe den Abstand zwischen dir und der Lichtquelle; so wird das Licht diffuser und die Reflexionen werden schwächer7.
  • Nutze größere Lichtquellen (z.B. große Softboxen oder LED-Panels), da diese das Licht weicher machen und Reflexionen weniger stark ausfallen lassen.
  • Setze, wenn möglich, einen Diffusor oder eine Oktabox ein - je diffuser das Licht, desto weniger störende Reflexionen entstehen auf der Brille.

Tipp: Indirekte Beleuchtung (z.B. Licht gegen eine Wand oder Decke richten) sorgt ebenfalls für weiches Licht und reduziert Spiegelungen!

4. Lichtquelle entkoppeln

  • Bei Ringlichtern: Kamera und Licht voneinander trennen. Das Ringlicht sollte nicht direkt um die Kamera herum positioniert sein, sondern leicht seitlich und/oder höher.
  • So bleibt die Kamera auf Augenhöhe, während das Licht flexibel positioniert werden kann, um Reflexionen gezielt zu vermeiden.

Tipp: Auch bei anderen Lichtquellen lohnt es sich, Kamera und Licht nicht auf einer Achse zu platzieren.

5. Dreipunkt-Beleuchtung nutzen

  • Die klassische Dreipunkt-Ausleuchtung (Key Light, Fülllicht, Gegenlicht) hilft, das Gesicht gleichmäßig und natürlich auszuleuchten und Reflexionen gezielt zu steuern.
  • Das Key Light (Hauptlicht) sollte etwas seitlich und erhöht stehen, das Fülllicht auf der gegenüberliegenden Seite, um Schatten aufzuhellen, und das Gegenlicht hebt dich vom Hintergrund ab.

Tipp: Achte darauf, dass keine der Lichtquellen direkt in die Brille reflektiert - teste verschiedene Winkel und Höhen.

6. Raum und Umgebung berücksichtigen

  • Vermeide es, direkt vor Fenstern oder anderen starken Lichtquellen zu sitzen, da diese unkontrollierbare Reflexionen verursachen können.
  • Nutze Vorhänge oder Jalousien, um Tageslicht zu steuern, und passe die künstliche Beleuchtung entsprechend an.
  • Prüfe auch, ob Lampen, Bildschirme oder andere reflektierende Flächen im Raum Spiegelungen verursachen und optimiere deren Position.

7. Geduld und Ausprobieren

  • Nimm dir Zeit, verschiedene Licht- und Kamerapositionen zu testen - kleine Veränderungen können große Wirkung haben!
  • Kontrolliere das Ergebnis immer im Kamerabild, bevor du mit der Aufnahme startest.

Die Kombination aus seitlicher und erhöhter Lichtposition, weichem und diffusem Licht, entkoppelter Lichtquelle und gezieltem Ausprobieren sorgt für ein brillantes Bild ohne störende Reflexionen auf der Brille. Nutze die Vorteile der Dreipunkt-Beleuchtung und passe dein Setup flexibel an deine Umgebung an – so bist du vor der Kamera immer klar und professionell zu sehen!

Tipps für verschiedene Lichtquellen

Ringlicht, Softbox & Co.

Ringlicht

Ein Ringlicht ist eine beliebte Lichtquelle für Videoaufnahmen, kann aber bei Brillenträgern schnell zu störenden Reflexionen führen. Mit den richtigen Positionierungs- und Einstellungstipps kannst du diese Spiegelungen vermeiden und gleichzeitig von den Vorteilen des Ringlichts profitieren.

  • Nicht direkt vor das Gesicht stellen: Platziere das Ringlicht niemals frontal, wenn du eine Brille trägst - das führt fast immer zu sichtbaren Reflexionen auf den Gläsern.
  • Seitlich und höher positionieren: Stelle das Ringlicht leicht seitlich (30–45° zur Kamera) und oberhalb deiner Augenhöhe auf. So wird das Licht nach unten abgelenkt und spiegelt sich nicht direkt in der Brille.
  • Kamera separat aufstellen: Wenn möglich, befestige Smartphone oder Webcam nicht im Zentrum des Ringlichts, sondern nutze ein separates Stativ. So kannst du beide unabhängig voneinander ausrichten und Reflexionen gezielt vermeiden.
  • Helligkeit und Farbtemperatur anpassen: Moderne Ringlichter bieten oft verschiedene Helligkeitsstufen und Farbtemperaturen. Wähle eine Einstellung, die zu deinem Hautton passt und keine Überstrahlung auf den Gläsern erzeugt.
  • Achte auf Fanglichter: Ringlichter erzeugen charakteristische Lichtreflexe („Fanglichter“) in den Augen, die bei Brillenträgern schnell ablenkend wirken können. Teste verschiedene Winkel und Intensitäten, um den besten Look zu erzielen.

Mit diesen Tipps zur optimalen Nutzung deines Ringlichts kannst du störende Reflexionen auf deiner Brille vermeiden und dein Video-Setup professionell gestalten. Experimentiere mit Position, Helligkeit und Farbtemperatur, um den perfekten Look für deine Aufnahmen zu finden.

Softbox/LED-Panel

Softboxen und LED-Panels sind echte Allrounder, wenn es um professionelle und reflexionsarme Ausleuchtung bei Videoaufnahmen geht. Ihr weiches, breites Licht sorgt nicht nur für ein schmeichelhaftes Bild, sondern hilft auch dabei, störende Spiegelungen auf der Brille deutlich zu reduzieren.

  • Weiches, diffuses Licht nutzen: Softboxen und große LED-Panels streuen das Licht breit und weich, was Reflexionen auf der Brille deutlich reduziert.
  • Seitlich und/oder von oben ausrichten: Positioniere die Softbox oder das Panel leicht seitlich (ca. 45° zur Kamera) und etwas oberhalb deiner Augenhöhe, um das Licht gezielt zu lenken und Spiegelungen zu vermeiden.
  • Farbtemperatur und Helligkeit anpassen: Viele LED-Panels erlauben die stufenlose Anpassung von Lichtfarbe und Intensität. Ein Wert um 5.500 Kelvin sorgt für natürliches Tageslicht.
  • Kombination mehrerer Lichtquellen: Nutze nach Möglichkeit die Dreipunkt-Beleuchtung (Key Light, Fülllicht, Gegenlicht), um dein Gesicht gleichmäßig auszuleuchten und Reflexionen gezielt zu steuern.
  • Mobilität und Flexibilität: LED-Panels sind oft akkubetrieben und dadurch flexibel einsetzbar – ideal, wenn du dein Setup häufiger verändern möchtest.

Mit diesen Tipps holst du das Beste aus Softbox und LED-Panel heraus: Nutze die Flexibilität, passe Helligkeit und Farbtemperatur an und experimentiere mit verschiedenen Positionen. So erzielst du ein natürliches, ausgewogenes Lichtbild - und deine Videos wirken sofort professioneller und einladender.

Natürliches Licht

Natürliches Tageslicht ist eine wunderbare Lichtquelle für Videoaufnahmen – es ist kostenlos, wirkt authentisch und schmeichelt dem Teint. Doch gerade bei Brillenträgern kann das einfallende Sonnenlicht schnell zu unerwünschten Reflexionen führen. Mit ein paar einfachen Tricks lässt sich das natürliche Licht optimal nutzen, ohne dass störende Spiegelungen auf der Brille entstehen.

  • Tageslicht von der Seite nutzen: Platziere dich so, dass das Fenster seitlich zu dir steht. Direktes Frontallicht vom Fenster führt schnell zu Reflexionen auf der Brille und kann das Bild überbelichten.
  • Diffusor verwenden: Nutze einen leichten Vorhang, eine Gardine oder einen professionellen Diffusor, um das Licht weicher zu machen und harte Schatten sowie Spiegelungen zu vermeiden.
  • Reflektoren einsetzen: Helle dunkle Gesichtspartien mit einem Reflektor (z.B. weißes Papier, Styroporplatte) auf, um ein ausgewogenes Lichtbild zu erzielen - ganz ohne zusätzliche Lampen.
  • Veränderliche Lichtverhältnisse beachten: Das Tageslicht verändert sich im Laufe des Tages. Kontrolliere regelmäßig das Kamerabild und passe ggf. deinen Standort oder die Lichtquellen an.

Wenn du diese Tipps beherzigst, profitierst du von der natürlichen Ausstrahlung des Tageslichts und vermeidest gleichzeitig Reflexionen auf deiner Brille. So gelingen dir authentische, helle Aufnahmen - ganz ohne aufwendige Technik!

Bildschirm-Reflexionen vermeiden

So geht’s

Nicht nur Lampen, sondern auch Bildschirme können sich in der Brille spiegeln - besonders, wenn sie sehr hell sind oder einen weißen Hintergrund haben.

Tipps:

  • Bildschirmhelligkeit reduzieren: Stelle deinen Monitor dunkler oder aktiviere den Lesemodus/Nachtmodus.
  • Dark Mode nutzen: Viele Programme bieten einen dunklen Hintergrund, der weniger spiegelt.
  • Bildschirmposition ändern: Wenn möglich, den Bildschirm leicht seitlich oder tiefer stellen, sodass er nicht direkt in die Brille reflektiert.
  • Fenster minimieren: Helle, unnötige Fenster schließen, um die Gesamtleuchtkraft zu reduzieren.

Brillengläser

Entspiegelung und Spezialbeschichtungen

  • Entspiegelte Gläser sind Pflicht für alle, die regelmäßig vor der Kamera stehen. Sie reduzieren Reflexionen deutlich, können sie aber nicht komplett verhindern.
  • Blaulichtfilter-Gläser schützen die Augen und reduzieren bestimmte Reflexionen, können aber je nach Beschichtung auch neue Spiegelungen verursachen.
  • Beim Brillenkauf auf eine hochwertige Entspiegelung achten – das macht einen großen Unterschied!

Praktische Checkliste für dein Video-Setup

  • Lichtquelle(n) in 30–45° Winkel seitlich und/oder von oben positionieren
  • Abstand zur Lichtquelle erhöhen
  • Möglichst große, diffuse Lichtquellen verwenden
  • Bildschirmhelligkeit reduzieren oder Dark Mode aktivieren
  • Helle Fenster und Programme schließen
  • Kamera und Lichtquelle entkoppeln (besonders bei Ringlichtern)
  • Entspiegelte Brillengläser verwenden
  • Verschiedene Positionen testen und im Kamerabild kontrollieren

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

1. Licht direkt vor dem Gesicht

Vermeide es, die Lichtquelle frontal vor deinem Gesicht zu platzieren. Das führt fast immer zu störenden Reflexionen auf der Brille, weil das Licht direkt in die Gläser und von dort zurück zur Kamera reflektiert wird.
Tipp: Positioniere das Licht seitlich oder leicht oberhalb, um Reflexionen zu minimieren.

2. Ringlicht direkt um die Kamera

Ein Ringlicht, das direkt um die Kamera angebracht ist, erzeugt bei Brillenträgern besonders auffällige Spiegelungen. Diese Methode funktioniert nur ohne Brille oder wenn das Ringlicht seitlich und höher angebracht wird.

3. Zu kleine Lichtquellen

Kleine, harte Lichtquellen verursachen scharfe, punktuelle Reflexionen auf der Brille. Setze stattdessen auf größere, diffuse Lichtquellen wie Softboxen oder LED-Panels, um das Licht weicher und Reflexionen weniger sichtbar zu machen.

4. Helle Bildschirme

Helle Monitore oder Bildschirme spiegeln sich besonders stark in Brillengläsern – vor allem in dunkler Umgebung. Reduziere die Bildschirmhelligkeit oder aktiviere den Dark Mode, um Spiegelungen zu minimieren. Positioniere den Bildschirm leicht seitlich oder tiefer, damit er nicht direkt in die Gläser reflektiert.

5. Keine Kontrolle im Kamerabild

Ein häufiger Fehler ist, das Kamerabild vor der Aufnahme nicht zu überprüfen. Kontrolliere immer das Bild in der Vorschau, um Reflexionen oder Schatten frühzeitig zu erkennen und dein Setup gegebenenfalls anzupassen.

Mit ein paar gezielten Anpassungen an deinem Licht- und Kamera-Setup kannst du störende Reflexionen auf der Brille bei Videoaufnahmen zuverlässig vermeiden. Setze auf seitliche oder erhöhte Lichtquellen, wähle größere und weichere Lichtquellen und prüfe dein Bild immer vor der Aufnahme. So präsentierst du dich professionell, klar und ohne ablenkende Spiegelungen – für einen überzeugenden Auftritt vor der Kamera!

FAQ

Die wichtigsten Fragen auf einen Blick

Wie verhindere ich Reflexionen auf meiner Brille bei Videoaufnahmen?

Positioniere die Lichtquelle seitlich (30–45°) und/oder von oben, erhöhe den Abstand und nutze große, diffuse Lichtquellen.

Hilft eine Entspiegelung der Gläser?

Ja, entspiegelt Gläser reduzieren Reflexionen, können sie aber nicht komplett verhindern.

Was tun, wenn der Bildschirm spiegelt?

Helligkeit reduzieren, Dark Mode aktivieren, Bildschirm leicht seitlich oder tiefer stellen.

Kann ich Ringlichter als Brillenträger nutzen?

Ja, aber nur, wenn das Ringlicht nicht direkt vor dem Gesicht platziert ist, sondern seitlich und/oder höher steht.

Gibt es spezielle Brillen für Videoaufnahmen?

Es gibt Brillen mit speziellen Beschichtungen (z.B. Blaulichtfilter), die Reflexionen reduzieren können.

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